Der Taper Fade ist einer der beliebtesten Männerfrisuren. Und das schon seit Jahren.
Jedes Jahr kommen neue Variationen hinzu und genau deshalb ist sind Taper Cuts weltweit beliebt. Wir geben in diesem Artikel einen Überblick über Wissenswertes zum Taper Fade.
Was ist ein Taper Fade Haircut und woher stammt er?
Der Taper Fade ist ein Haarschnitt, der sich durch sanfte Übergänge und einen gekonnten Haarverlaufauszeichnet. Er hat seine Wurzeln in der Welt des klassischen Barberings.
Ursprünglich war der Taper Fade ein beliebter Schnitt für Afro-Haare, kultiviert von Barbieren in den USA. Auch die US-Streitkräfte reklamieren den Look für sich: Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Koreakrieg kehrten die Soldaten nämlich mit kurzen Seiten und längerem Deckhaarzurück. Nach einer Welle der Langhaartrends für Männer kehrte der Taper Fade dann in den 80er und 90er Jahren zurück um zu bleiben. Heute ist der Look ein zeitloser Klassiker.
Was ist der Unterschied zwischen Fade und Taper?
Der Taper Fade ist ein Mix aus Taper und Fade. An dieser Stelle macht es Sinn, den Unterschied zwischen den scheinbar ähnlichen Frisuren Taper und Fade kurz zu erklären:
Beim Taper-Haarschnitt nimmt die Haarlänge von oben nach unten allmählich ab. Dabei sind die Übergänge zwischen längeren und kürzeren Haaren natürlich und ohne harte Kanten.
Seiten und Hinterkopf werden kürzer, je näher sie Richtung Hals kommen.
Der Fade Haarschnitt ist die kontrastreichere Frisur von beiden. Die Haare werden von oben nach unten deutlich gekürzt. Die kürzeste Haarlänge ist oft auf „0“ bis zur Haut abrasiert. Beim Fade gibt es den Low Fade, Mid Fade, High Fade und Skin Fade. Diese unterscheiden sich in der Höhe und Intensität des Übergangs.
Für wen eignet sich welche Frisur?
Taper-Haarschnitte sind generell weniger auffällig und eher dem klassischen Stil zuzuordnen. Perfekt für Männer, die einen classy Look mögen und volles Haar haben. Der Fade-Haarschnitt hingegen wirkt moderner, da der Kontrast zwischen den Haarlängen stärker ist und Looks wie diese auffallender sind. Eine Frisur für eher jüngere, flippigere Typen. Der Taper Fade, also der Mix aus beidem ist nicht nur ein Look, sondern eine Variation verschiedener Styles. Er eignet sich sowohl für den Job, wenn es formell zugeht als auch für Party und Freizeit. Das Wichtigste ist, dass die Frisur stets in Form gestylt und nicht rausgewachsen ist.
Wem steht ein Taper Fade?
Das Tolle an diesem Look ist seine Wandelbarkeit. Der Barber oder Friseur kann die Längen nämlich perfekt auf unterschiedliche Gesichtsformen und Haartypen zuschneiden. Frisuren mit harten Übergängen (High Taper Fade) sollte Mann allerdings eher der Jugend überlassen. Optimal sind Taper Haarschnitte bei runden oder eckigen Gesichtern: Die konturierten Seiten und Hinterkopf sorgen beim Mann für ausgeglichene Proportionen und das Gesicht wird optisch gestreckt. Männer mit länglichen oder ovalen Gesichtsformen profitieren insofern, als dass der Barber den Taper Fade so kreieren kann, dass ein optisch ausgeglichener Look entsteht. Für dreieckige Gesichtsform gibt es besser geeignete Frisuren. Hier besteht die Gefahr, dass die breite Schläfenpartie durch einen Taper Fade noch mehr Betonung erhält.
Wie wird ein Taper Haarschnitt kreiert?
Seine Popularität verdankt der Taper Fade seiner Vielseitigkeit. Es gibt verschiedene Variationen dieses Schnitts, die von der Position des Übergangs (Low, Mid, High) bis hin zu spezifischen Texturen wie Locken oder glattem Haar reichen. Der Taper Fade wird mit einer Haarschneidemaschine und / oder Schere präzise umgesetzt. Die Kunst besteht darin, einen nahtlosen Übergang zwischen den Haarlängen zu schaffen, der das Gesamtbild des Schnitts definiert. Hierfür braucht es auf jeden Fall den Haarprofi. Selbst Übergänge zu kreieren und vor allem den Hinterkopf professionell aussehen zu lassen, kann im Do-it-yourself Modus kaum gelingen.
Die 5 gängigsten Varianten des Taper Fade Haircuts
- Low Taper Fade: Bei diesem Stil sind die Übergänge weniger markant und beginnen eher am Haaransatz. Der Low Taper Fade ist eine dezente Variante mit soften Übergängen. Der Look fängt am Ohr an, folgt der Haarlinie und endet am Nacken. Der Kontrast ist nicht so stark, wie bei anderen Taper Fades. Perfekt für ovale und runde Gesichter.
- Mid Taper Fade: Der Übergang beginnt auf Höhe der Mitte des Kopfes. Die Variante Mid Taper steht nahezu jedem jedem Haartyp. Zwei Adjektive beschreiben den Mid Taper Fade: stilvoll und locker. Der Look ist spannender als die Low Variante und doch braver als High Taper Haircuts. Wer viele Haare oder welliges Haar hat, profitiert vom Mid Taper, da mit ihm die Stylingzeit reduziert wird. Bei feinen Haaren sorgt der stufenweise Übergang für optische Fülle.
- High Taper Fade: Hier sind die Übergänge höher am Kopf, was zu einem auffälligeren Kontrast führt. Der High Taper Fade ist also die Frisur mit dem stärksten Kontrast. Die dadurch entstehenden markanten Linien sind etwas für Männer mit Selbstbewusstsein. Der hohe Übergang vom längeren Deckhaar zu den kürzeren Seitenpartien verkürzt das Gesicht optisch und ist daher ideal für ovale oder längliche Gesichter. Außerdem ist ein High Taper Fade eine gute Kombination zu voluminösen Frisuren wie dem Pompadour.
- Taper Fade mit Locken: Taper Fades sind besonders bei lockigem Haar beliebt, denn sie betonen die natürliche Textur der Locken. Seiten und Hinterkopf sind auch hier kurz. Der lockige Taper Fade bietet einen coolen Kontrast durch das Zusammenspiel von kurzen Seiten und lockigem Oberhaar. Wer keine Locken hat, kann über eine Dauerwelle nachdenken – ein Look, der bei Jugendlichen extrem beliebt ist.
- Taper Fade Mullet: Ein moderner Twist des klassischen Mullets mit einem sanften Übergang der Haarlängen: Die Evolution des Taper Fade zeigt sich in seinen Anpassungen an unterschiedliche Trends und Stile. Beispielsweise in Kombination mit einem Mullet. Der Mullet ist die englische Bezeichnung für den 80er Jahre Vokuhilaund zeichnet sich durch eine Kombination aus kurzem Deckhaar vorne und längeren Haaren im Nackenbereich aus.
Pflege des Taper Fade Haarschnitts
Diese Männerfrisur ist absolut pflegeleicht. Regelmäßiges Waschen und Pflegen der Haare sind wichtig, um das Haar gesund zu halten. Zudem sollten die richtigen Stylingprodukte verwendet werden, um den gewünschten Look zu erhalten. Im Sommer sollte aufgrund der kurzen Seiten- und Hinterkopfpartie darauf geachtet werden, dass die Haut vor Sonnenbrand geschützt ist.
Wie stylt man den Taper Haircut?
Das Styling ist easy, da Seiten und Hinterkopf meist ultrakurz sind. Außerdem spart man so wertvolle Zeit am Morgen. Zum Stylen des Taper Fades eignen sich Haarwachs oder Haargel am besten. Ob es Gel oder Wachs, das hängt von der Haarstruktur und persönlicher Vorliebe ab. Man braucht von beidem nur eine kleine Menge. Gel oder Wachs gibt man in die Handflächen, (man wärmt das Wachs so auf und macht es geschmeidig) verreibt es und arbeitet es ins Haar ein. Bei Locken haben sich sogenannte Lockenbändiger Produkte bewährt. Alle Produkte sollten eher sparsam verwendet werden, um das Haar nicht klebrig oder schwer aussehen zu lassen.
Dauerkarte zum Nachschneiden
Ein rausgewachsener Kurzhaarschnitt ist nie eine gute Idee. Deshalb sollte man regelmäßig zum Nachschneiden gehen. So bleibt der Look in Form und sieht stets gepflegt aus. Der Taper Fade Haarschnitt braucht wegen den abgestuften Längen ein präzises Nachtrimmen. Wie oft man zum Nachschneiden geht, hängt davon ab, wie schnell das Haar wächst. Das sind im Schnitt alle zwei bis vier Wochen.
Wie lange dauert ein Taper Fade?
Die Zeit auf dem Friseur- oder Barberstuhl variiert je nach Haarstruktur, Länge und Können des Profis. Im Durchschnitt kann der Schnitt 30 Minuten bis zu einer Stunde dauern. Aus hygienischen Gründen bieten gute Barbershops und Herrenfriseure keine Trockenhaarschnitte mehr an. Auch deshalb sollte man ein wenig mehr Zeit einplanen.
Fazit: Mit einem Taper Fade macht Mann rein gar nichts verkehrt. Bringt man zum Friseurtermin ein paar Bilder mit, weiß auch der Barber beziehungsweise Herrenfriseur, welcher Look gewünscht ist und kann dann verschiedene Optionen besprechen.
